SEO-Grundlagen
Einführung in das Thema Suchmaschinenoptimierung
Mit Jet
Jetlir Izairi
Warum SEO?
  • Top 10: <1 % der Suchenden klicken auf Seite 2 – Ihr müsst unter den Top-Ergebnissen vertreten sein.
  • Vertrauen & Relevanz: Nutzer vertrauen den organischen Ergebnissen – wer oben steht, gilt als relevanter Anbieter. Ein gutes Ranking signalisiert: eure Seite bietet, was der Suchende braucht.
  • Kostenlos für Nutzer: Organische Ergebnisse sind nicht als „Anzeige“ gekennzeichnet. Viele Nutzer überspringen Werbung; mit SEO erreicht ihr sie auf dem unbezahlten Weg, was als weniger aufdringlich wahrgenommen wird.
Was ist SEO?
  • Definition: Search Engine Optimization (SEO) umfasst alle Maßnahmen, mit denen ihr eine Website in den organischen (unbezahlten) Suchergebnissen von Google & Co. auf höhere Positionen bringt.
  • Ziel: Mehr Sichtbarkeit und Traffic durch Top-Rankings – ihr könnt so mehr potenzielle Kunden erreichen, ohne für Klicks zu bezahlen.
  • Bereiche: SEO beinhaltet On-Page-Optimierung (Inhalte, Technik auf eurer Seite) und Off-Page-Optimierung (alles außerhalb der Seite, z.B. Links von anderen Websites).
  • Abgrenzung zu SEA: Im Gegensatz zur Suchmaschinenwerbung (SEA), bei der ihr für Anzeigen zahlt, sind SEO-Besucher organischkeine direkten Klickkosten, aber es erfordert Zeit und Aufwand.
Lernziele der Session
  • Die wichtigsten SEO-Begriffe & Konzepte verstehen
  • Unterschiede On-Page-SEO und Off-Page-SEO verstehen
  • Einfache Tools nutzen (Rank Math, Google Search Console, Keyword Planner)
  • Einen Blogartikel mit Rank Math SEO-optimieren
Wichtige SEO-Begriffe
  • SERP: Search Engine Results Page – Die Google-Ergebnisseite.
  • Keyword: Begriff oder Phrase, nach der Nutzer suchen – Grundlage jeder SEO-Strategie.
  • Ranking: Die Position eurer Seite im Suchergebnis. Ziel: möglichst weit oben stehen.
  • Indexierung: Google nimmt Seiten in seinen Index auf – nur indexierte Seiten können ranken.
  • CTR: Click-Through-Rate – Anteil der Nutzer, die auf Dein Ergebnis klicken. Hohe CTR = Dein Snippet zieht an.
  • Bounce Rate: Absprungrate – Anteil der Besucher, die sofort wieder wegklicken. Niedrig ist gut (zeigt Zufriedenheit).
  • Meta-Tags: Unsichtbare Informationen im Code (z. B. Title & Description), die Google beim Verstehen helfen.
SEO ist ein Prozess
2009 - 2025
*2025 die letzten Monate gab es eine Beeinträchtigung bei den Messungen (es wurde weniger gemessen).
Wie funktioniert Google?
  • Googlebot unterwegs: Suchmaschinen nutzen Crawler (z.B. Googlebot), die rund um die Uhr durchs Web kriechen. Sie folgen Links von Seite zu Seite und entdecken so ständig neue oder geänderte Inhalte.
  • Automatischer „Besuch“: Beim Crawling ruft Googlebot eure Seiten ähnlich wie ein Browser ab und liest den HTML-Code. Textbasierte Inhalte und Links werden dabei besonders beachtet.
  • Algorithmen bewerten Relevanz & Nutzen der Webseiten:
    viele Faktoren (Inhalt, Technik, Links etc.) im Algorithmus bestimmen das Ranking.
  • Suchergebnisse in Sekunden: Google zeigt die relevantesten und qualitativ besten Seiten zuerst.
Die drei wichtigsten Ranking-Faktoren
Laut Google (2017) sind diese drei Faktoren die wichtigsten:
  1. Content: Bietet die Seite den qualitativ hochwertigsten und relevantesten Content für die Suchanfrage?
  1. Links: Wie vertrauenswürdig und autoritär ist die Website basierend auf ihrem Backlink-Profil?
  1. RankBrain/KI: Wie gut erfüllt die Seite die Nutzerintention und liefert positive Nutzersignale (Click-Through-Rate, Verweildauer, Absprungrate)?
200+ weitere Faktoren
Mobile Optimierung, interne Verlinkung, Meta-Tags, Nutzerfreundlichkeit & Usability, Aktualität der Inhalte, strukturierte Daten, und klare Seitenarchitektur, uvm.
Indexierung (Seiten aufnehmen)
  • Googles Index: Alle gecrawlten Seiten, die Google als wertvoll erachtet, landen im Index – einer gigantischen Datenbank mit Hunderten Milliarden Webseiten. Nur was im Index steht, kann überhaupt in den Suchergebnissen auftauchen.
  • Auswahl: Nicht jede gecrawlte Seite wird indexiert. Google filtert z.B. Duplicate Content oder sehr dünne Inhalte oft aus. Ziel ist, möglichst nur die besten oder einzigartigen Inhalte im Index zu behalten.
  • Indexierungs-Steuerung: Mittels Meta-Tags (z.B. noindex) oder HTTP-Header könnt ihr gezielt Seiten vom Index ausschließen (etwa interne Seiten, Danke-Seiten). Google hält sich daran und zeigt diese Seiten dann nicht in den Ergebnissen.
  • Sitemaps: Ihr könnt Google aktiv helfen, alle wichtigen Seiten zu indexieren, indem ihr eine XML-Sitemap bereitstellt. Diese Liste aller URLs eurer Website könnt ihr in der Search Console einreichen – so stellt ihr sicher, dass Google keine zentrale Seite übersieht.
Indexierung prüfen mit site:
Ranking-Algorithmus (Sortierung der Ergebnisse)
  • Suche als Wettbewerb: Sobald eine Seite im Index ist, tritt sie in Konkurrenz mit allen anderen indexierten Seiten zum selben Thema. Ranking-Algorithmen bewertet nun bei jeder Suchanfrage, welche Seiten am relevantesten und hochwertigsten sind.
  • 200+ Faktoren: Google nutzt Hunderte Rankingfaktoren (genaue Zahl unbekannt) – u.a. Inhalte, Keywords, Links, technische Performance, Nutzerverhalten. Diese Faktoren werden gewichtet, um ein Ranking zu errechnen.
  • Geheimrezept: Die genaue Formel hält Google unter Verschluss. Als SEO wissen wir aber aus Reverse Engineering, Studien, Richtlinien, Statistiken und Erfahrung. Was zählt: hochwertiger Content, vertrauenswürdige Backlinks, gute Nutzererfahrung und technische Sauberkeit sind zentral.
  • Ständige Updates: Google passt den Algorithmus laufend an (mehrfach pro Jahr größere Updates). Ziel: immer bessere Suchergebnisse. Das heißt für euch: SEO ist dynamisch – was heute Platz 1 ist, kann sich ändern, wenn Google neue Kriterien stärker gewichtet.
PageRank – Wie Google ursprünglich Relevanz berechnete
  • Entwickelt von Google-Gründern Larry Page & Sergey Brin (1996)
  • Grundidee: Jede Website „stimmt ab“, indem sie auf andere verlinkt
  • Ein Link = Empfehlung – aber nicht alle Empfehlungen sind gleich viel wert
  • Seiten mit vielen hochwertigen eingehenden Links → höherer PageRank
  • PageRank ist rekursiv: Wert einer Seite hängt vom Wert der verlinkenden Seiten ab
  • Früh zentraler Rankingfaktor – heute nur noch einer von 200+ Faktoren
  • Grundlage für die Bedeutung von Backlinks in der SEO
White Hat vs. Black Hat
  • "White Hat SEO": Ehrliche Optimierung - hochwertiger Content, saubere Technik, legitime Methoden (Google-konform).
  • "Black Hat SEO": Tricksereien - z.B. gehackte Webseiten, gekaufte Links, usw. Kurzfristig Erfolg, aber hohes Abstrafungsrisiko.
  • Unser Ansatz: Nachhaltig und nutzerorientiert
Suchintention & Relevanz
  • Was ist die Absicht hinter einer Suche:
Welches Problem will der Nutzer lösen?
  • Liefert genau das, was gesucht wird: Beantwortet die Frage(n) oder das Bedürfnis vollständig und treffend.
  • Keywords gezielt einsetzen: Wichtige Begriffe in Überschriften und Text signalisieren Google, dass ihr Inhalt relevant ist.
On-Page SEO – Was ist das?
  • Inhaltsrelevanz: Das A und O ist qualitativ hochwertiger, relevanter Content, der die Suchanfrage erfüllt. Google bewertet z.B. Textlänge, Thementiefe und Aktualität. Guter Content wird von Google bevorzugt (Content is King).
  • Keyword-Optimierung: Die gezielte Verwendung von Keywords (Suchbegriffen) im Text, vor allem in Überschriften (H1/H2) und im ersten Absatz, signalisiert Relevanz. Achtet aber auf natürlichen Einsatz – vermeidet Überoptimierung (Keyword-Stuffing).
  • Struktur & HTML: Eine klare Seitenstruktur hilft dem Crawler und Nutzer: Sinnvolle Überschriften-Hierarchie (H1 einmalig, darunter H2, H3 etc.), Listen, Absätze. Außerdem wichtig: aussagekräftige Title-Tags und Meta-Descriptions (Details dazu gleich).
  • User Experience on-page: Google bewertet indirekt auch, ob Nutzer gerne auf eurer Seite bleiben (niedrige Bounce Rate, längere Verweildauer). Ein übersichtliches Layout, schnelle Ladezeiten und mobile Optimierung auf eurer Seite tragen so zum Ranking-Erfolg bei.
On-Page: Content-Qualität
Tipp von Google:
Gibt es auf der Website eine wesentliche, vollständige oder umfassende Beschreibung eines Themas?
  • Einzigartiger Inhalt: Bietet Unique Content, der euren Besuchern echten Mehrwert liefert. Vermeidet doppelte Inhalte (Duplicate Content) auf eurer Seite – jede Seite sollte ein eigenes Fokus-Thema abdecken.
  • Nutzerintention erfüllen: Überlegt bei jedem Text, welche Frage der Nutzer hat und beantwortet sie vollständig und verständlich. Ein Anzeichen für Qualität: Wenn Besucher lange auf eurer Seite bleiben, weil ihr ihre Frage optimal beantwortet.
  • Aktualität: Haltet eure Inhalte aktuell. Veraltete Informationen können zu schlechteren Rankings führen, gerade wenn Konkurrenten frischere Inhalte bieten. Durch gelegentliches Update eurer Texte bleibt ihr relevanter
  • Mehrwert & Tiefe: Geht ruhig in die Tiefe, wo es sinnvoll ist. Ausführliche Anleitungen, Studien, How-To-Beiträge – solcher Content positioniert euch als Experten. Achtet aber auf gute Lesbarkeit (absatzweise strukturieren, Beispiele geben), damit Nutzer nicht überfordert werden.
Keywords & Inhalte
  • Keyword-Platzierung: Wählt pro Seite ein Haupt-Keyword und ein paar verwandte Begriffe. Platziert das Haupt-Keyword natürlich im Titel, in der Einleitung und in ein bis zwei Zwischenüberschriften. So erkennt Google das Hauptthema sofort.
  • Überschriften-Hierarchie: Nutzt HTML-Überschriften (H1 bis H3/H4) für die Struktur. Jede Seite braucht genau eine H1 (Titel der Seite) mit dem Kernthema. Unterthemen gliedert ihr mit H2/H3. Klare Überschriften machen den Inhalt für Google (und Leser) verständlicher.
  • Interne Verlinkung: Verlinkt innerhalb eurer Website auf thematisch verwandte Seiten. Z.B. im Blogbeitrag auf passende Leistungsseiten. Interne Links helfen Google, alle Inhalte zu entdecken, und zeigen, welche Seiten zusammengehören. Außerdem bleiben Nutzer so länger auf eurer Seite.
  • Medien & Alt-Texte: Verwendet Bilder/Videos zur Auflockerung, aber gebt ihnen auch Alt-Texte. Ein aussagekräftiger Alt-Text (Alternativtext) beschreibt das Bild für Suchmaschinen und verbessert die Barrierefreiheit. So könnt ihr sogar in der Google-Bildersuche auftauchen.
Titel & Meta Beschreibung
  • SEO-Titel (Title-Tag): Kurzer, prägnanter Titel eurer Seite mit Keyword. Erscheint als blaue Überschrift in Google.
    Beispiel: „Kaffeemaschine entkalken – Schritt-für-Schritt Anleitung“
  • Meta Description: Kurze Seitenbeschreibung (ca. 150 Zeichen), die unter dem Titel in den Suchergebnissen steht. Macht Nutzer neugierig, bleibt aber relevant. (Kein direkter Rankingfaktor, beeinflusst aber die Klickrate.)
  • Tipp: Formuliert für jede Seite einzigartige Titel und Descriptions – so hebt ihr euch im Suchergebnis hervor!
Überschriften & Struktur
  • H1 = Hauptüberschrift eurer Seite – sollte das Thema/Keyword enthalten (einmalig pro Seite).
  • H2, H3, ... = Zwischenüberschriften: Gliedern den Text in sinnvolle Abschnitte. Nutzer können Inhalte scannen, Google erkennt die thematische Struktur.
  • Klarer Aufbau erhöht die Lesbarkeit: Einleitung – Kernpunkte als H2 – ggf. Unterpunkte als H3 – Fazit.
Bilder & Alt-Texte
  • Multimedia: Verwendet Bilder, Grafiken oder Videos, um euren Inhalt ansprechender zu machen. Visuelle Elemente erhöhen oft die Nutzerbindung.
  • Optimierung: Wählt aussagekräftige Dateinamen (nicht IMG_001.jpg, sondern kaffeemaschine-entkalken.jpg) und gebt jedem Bild einen ALT-Text – eine kurze Beschreibung für Sehbehinderte und Google.
  • Performance: Achtet auf passende Größe und Format der Bilder – zu große Dateien machen die Seite langsam. Komprimieren & Skalieren hilft.
Interne Links & URLs
  • Interne Links: Verlinkt innerhalb eurer Website auf thematisch passende Seiten oder Beiträge. Das hilft Nutzern beim Weiterlesen und Google beim Crawling.
  • Sprechende URLs: Haltet die Webadresse kurz und verständlich. Ideal: deinedomain.de/kaffeemaschine-entkalken statt /123?page=456. Suchbegriffe dürfen enthalten sein.
  • Kluge Struktur: Baut eine übersichtliche Seitenstruktur auf (Menüs, Kategorien). Nutzer und Google navigieren so intuitiver durch eure Inhalte.
Verwendung von Sprungmarken
  • Sprungmarken (Table of Contents) helfen den User, schnell bei langen Inhalten zu den gewünschten Antworten zu gelangen.

  • Durch Schema-Markups gekennzeichnete Sprungmarken erscheinen in den Google Serps und erhöhen die Klickrate.
Strukturierung durch Medien und Aufzählungen
  • Textwüsten können durch Aufzählungen und Medien aufgelockert werden.

  • Bilder und Videos sollten inhaltlich zur Seite passen und ebenfalls optimiert werden. Text in Grafiken wird mitgelesen. Statistiken werden besonders gut bewertet.

  • Infografiken werden zusätzlich gerne verlinkt und geteilt.
Strukturierte Daten mit Schema.org
  • Helft Suchmaschinen (& die KI), eure Inhalte besser zu verstehen
  • Schema.org bietet standardisierte Auszeichnungen für z. B. Artikel, Produkte, Events, FAQs
  • Suchmaschinen zeigen oft „Rich Snippets“ an – z. B. Bewertungen, Preise, FAQs
  • Ihr könnt das über Plugins (z. B. RankMath) oder manuell direkt im Code integrieren
  • Besonders hilfreich für Ratgeber, Shops, lokale Anbieter, FAQs, Jobs, Rezepte, uvm.
Vorher/Nachher: Seite optimieren
  • Seitentitel:
    Vorher: „Home“ – generisch und nichtssagend.
    Nachher:Rote Schuhe kaufen | MusterShop für Kleidung“ – enthält Keyword + Marke
  • Inhalt:
    Vorher: Nur 50 Wörter kopierte Produktbeschreibung, keine Details.
    Nachher: 500 Wörter mit Infos zu Material, Größen, Pflege + Beratungstipps und aktive Sammlung von Bewertungen mit Kommentare

    Umfangreicher Content bedient Nutzerfragen besser und rankt höher.
  • Bilder: Vorher: Bild heißt „IMG0001.jpg“, kein Alt-Text.
    Nachher: Bild-Datei mit Alt-Attribut „Rote Damen Sneaker aus Leder“. Suchmaschinen (und KIs) können das Bild so inhaltlich besser einordnen.
  • Meta Description: Vorher: Keine Beschreibung hinterlegt (Google zeigt zufälligen Textauszug).
    Nachher: „Rote Sneaker für Damen – Top-Qualität aus echtem Leder. 🎁 Gratis Versand & 30 Tage Rückgaberecht - Jetzt entdecken!“
  • Ergebnis: Nutzer verstehen schon auf der Google-Seite, was sie erwartet, und klicken häufiger – Algorithmen bewerten euch besser - der Traffic steigt und die Absprungrate sinkt.
OnPage - Die optimale Unterseite
Für jedes Hauptkeyword, sollte eine einzige Unterseite vorhanden sein.
Das ausgewählte Keyword muss im Titel der Webseite stehen und sollte auch im ersten Titel im Text (H1) und Paragraphen stehen.
Semantische Keywords sollten im Text genutzt werden, um das Thema so gut wie möglich abzudecken.
Content Länge
Die bestplatzierten haben statistisch gesehen tiefe, ausführliche Unterseiten
In Relation mit der Suchintention und der Mitbewerber betrachten für das jeweilige Keyword
Off-Page SEO – Was ist das?
  • Off-Page-SEO = alle Einflüsse außerhalb eurer Website.
  • Wichtigster Faktor: Backlinks – andere Websites, die auf eure Seite verlinken. (Dazu gleich mehr!)
  • Auch Social Media, Online-Rezensionen und Marken-Erwähnungen zählen zum Off-Page – alles, was im Web über euch „passiert“ außerhalb eurer eigenen Seite. (Citation)
Social Media & Content-Verbreitung
  • Social Signals: Viele Shares, Likes und Kommentare auf Facebook, LinkedIn & Co. zeigen, dass euer Inhalt interessant ist. (Kein direkter Rankingfaktor, aber mehr Sichtbarkeit bringt indirekt mehr Links und Besucher.)
  • Content Promotion: Teilt jeden neuen Beitrag auf euren Social-Media-Kanälen, im Newsletter etc. – so erreicht ihr mehr Leute.
  • Community-Aufbau: Tretet mit eurer Zielgruppe in Kontakt (z. B. beantwortet Fragen in Gruppen). Die Bekanntheit eurer Marke steigt – das zahlt langfristig auf SEO ein.
Backlinks aufbauen
  • Backlinks = „Vertrauens-Voten“: Jeder gute externer Link ist ein Vertrauenssignal, das Google sagt: „Diese Seite ist wichtig!“.
  • Qualität vor Quantität: Lieber wenige Links von renommierten, themenrelevanten Seiten als viele von dubiosen Quellen.
  • Linkaufbau-Tipps: Erstellt teilenswerte Inhalte (Ratgeber, Infografiken, Podcast, usw.), baut Beziehungen auf, sprecht Partner oder lokale Medien an, seid präsent, damit andere gerne verlinken.
Linkaufbau Qualitätsmerkmale
  • Autorität der Linkquelle
  • Trust-Link Nähe (z.B. Universitäten, staatliche Behörden, große Medien)
  • Spam-Wert der verlinkende Seite

  • Link-Platzierung
  1. Startseite = maximale Stärke
  1. Content > Sidebar/Footer
  1. Dofollow > Nofollow (ignoriert)

  • Thematische Nähe der Webseite bzw. Umfeld vom Link
Top Google-Rankingfaktoren (Überblick)
  • Wichtigste Säulen: Hochwertiger Content, Backlinks, technisch lesbar und strukturiert, relevante Keywords, gute Nutzererfahrung.
  • Auch Social- und Brand-Signale spielen mit hinein.
Backlinks (Vertrauenssignale)
  • Externe Links auf eure Seite gelten als Vertrauensbeweis: Viele hochwertige Backlinks = Google sieht euch als Autorität.
  • Relevanz & Autorität der Linkquelle zählen: Ein Link von einer renommierten, thematisch passenden Seite ist äußerst wertvoll.
  • Stetig Linkaufbau betreiben: Pflegt Beziehungen, erstellt tolle Inhalte, die verlinkt werden – mit der Zeit wächst euer Backlink-Profil und damit euer Ranking-Potential.
Backlink I: Organisch & redaktionell
  • Natürliche Backlinks – entstehen freiwillig, z. B. durch gute Inhalte
  • Redaktionelle Backlinks – aus Artikeln, Presse, Fachbeiträgen
  • Gastbeiträge – Links aus selbst geschriebenen Artikeln auf anderen Seiten
  • Foren & Kommentare – Gelten eher als Citation und sind heutzutage meist nofollow
  • Verzeichnisse & Branchenbücher – sinnvoll bei lokaler SEO
Diese Links entstehen ohne direkten finanziellen Anreiz – und sind bei Google besonders gern gesehen.
Backlink II: Gekaufte & gesponserte Links
  • Sponsoring-Links – oft gegen Geld oder Sachleistungen, z. B. Event-Partner oder Sponsorenverlinkung
  • Influencer-Links – z. B. in Produkt-Tests oder Erwähnungen auf Blogs & Social Media
  • Advertorials & bezahlte Gastbeiträge – gekaufte Artikel mit DoFollow-Link (problematisch)
  • PBNs (Private Blog Networks) – künstlich aufgebaute Linknetzwerke – Risiko für Abstrafung
  • Werbekennzeichnungspflicht – wird in der Praxis nicht immer sauber umgesetzt
Gekaufte Links können funktionieren – bergen aber rechtliche und SEO-Risiken, wenn sie nicht sauber gekennzeichnet oder aufgebaut sind.
Lokales SEO & Markenpräsenz
  • Google-Unternehmensprofil: Tragt euer Unternehmen bei Google My Business ein – so erscheint ihr bei lokalen Suchen und in Maps mit Adresse, Öffnungszeiten und Bewertungen.
  • Einheitliche Firmendaten: Stellt sicher, dass Name, Adresse, Telefon (NAP) auf allen Plattformen gleich sind (Website, Verzeichnisse, Social Media). Konsistenz stärkt das Vertrauen.
  • Kundenbewertungen & lokale Links: Ermuntert zufriedene Kunden zu Google-Bewertungen. Präsenz in lokalen Medien oder Branchenverzeichnissen (mit Link) steigert eure lokale Autorität.
Technisches SEO
  • Saubere Technik: Stellt sicher, dass Google eure Seite crawlen und indexieren kann (keine blockierten Seiten, korrekte Sitemap). Verwendet strukturierte Daten (Schema), um Inhalte für Google verständlich aufzubereiten.
  • Mobile-Friendliness: Responsive Design ist Pflicht – Google indexiert nach dem Mobile-First-Prinzip. Eure Seite muss auf dem Handy top funktionieren.
  • Website-Speed & Core Web Vitals: Eine schnelle Seite (Ladezeit < 3 Sek.) verbessert Nutzererlebnis und Ranking. Achtet auf gute Werte bei LCP, FID, CLS (Google’s Page Experience Metriken).
Keyword-Optimierung
  • Richtige Keywords wählen: Fokussiert jede Seite auf ein Haupt-Keyword (Thema) und einige verwandte Begriffe. So versteht Google genau, worum es geht.
  • Natürlich einbauen: Verwendet das Keyword in Titel, Überschrift, Text – aber organisch! Schreibt für Menschen, nicht für eine Prozentzahl. Google erkennt Synonyme, Kontext etc.
  • Suchintent beachten: Passt euer Keyword zur Seite? (z. B. „Kaffeemaschine entkalken“ = Ratgeber, nicht Produktseite). Optimiert Inhalte, die zur Suchabsicht passen.
User Experience (UX)
  • Gute User Experience (UX) = glückliche Nutzer – und das merkt Google: z. B. Verweildauer, Absprungrate (Bounce Rate), Klickrate. Gibt ein Nutzer nach Klick auf eure Seite schnell wieder auf, wertet Google das als schlechtes Zeichen.
  • Übersichtliches Design: Schnelle Ladezeit, mobile Optimierung, klare Navigation – Nutzer finden sich sofort zurecht und bleiben lieber.
  • Content-Layout: Verwendet Absätze, Listen, Bilder. Ein leicht lesbarer Text mit visuellen Hilfen erhöht die Zufriedenheit (und die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer verweilen oder weiterklicken).
Social Signals (Rankingfaktor)
  • Likes & Shares als Indikator: Wenn eure Inhalte viel in Social Media geteilt werden, ist das ein Zeichen für Popularität. Google berücksichtigt das indirekt.
  • Kein direkter Faktor: Ein „Like“ allein verbessert nicht euer Ranking. Aber: Social Media verteilt euren Content an mehr Menschen – so steigen die Chancen auf Backlinks und Traffic (die dann Rankings beeinflussen).
  • Fazit als SEO: Sorgt für teilbaren Content (nützliche, emotionale, diskutierbare Inhalte). Macht es Besuchern leicht zu teilen (Share-Buttons). So maximiert ihr die Social Signals.
Brand-Signale
  • Bekannte Marke = Vertrauensbonus: Google erkennt, wenn eure Marke viel gesucht wird oder oft erwähnt wird (selbst ohne Link). Eine starke Marke genießt bei Google mehr Vertrauen.
  • Markensuchen: Wenn Nutzer direkt nach eurem Namen + Thema suchen (z. B. „Müller Bäckerei Berlin Brötchen“), wertet Google das positiv – ein Zeichen für Reputation.
  • Online-Reputation pflegen: Einheitliches Branding, gute Bewertungen, Presse-Erwähnungen – all das steigert eure Autorität online und kann eure Rankings indirekt verbessern.
Häufige SEO-Fehler
  • Kein Fokus: Alle Keywords auf einer Seite mixen oder dasselbe Keyword auf mehreren Seiten – führt zu Keyword-Kannibalisierung. Besser: Pro Seite ein klares Hauptthema, sonst weiß Google nicht, wofür sie ranken soll.
  • Technik vernachlässigt: Langsame Ladezeiten, defekte Links, keine mobile Optimierung – schrecken Besucher und Google ab. Tipp: Regelmäßig Website-Check (z. B. mit Search Console oder Tools) machen.
  • Unregelmäßiger Content: Ein Blogpost und dann monatelang nichts Neues – Google und Nutzer merken das. Besser: Kontinuierlich (z. B. 1–2× im Monat) wertvollen Content publizieren, um relevant zu bleiben.
SEO-Tools im Überblick
  • Warum Tools? Sie helfen euch, den Überblick zu behalten: Rankings prüfen, Keywords finden, technische Fehler erkennen, Inhalte optimieren.
  • Kostenlose Helfer: Es gibt tolle Free-Tools von Google selbst (Search Console, Analytics, Keyword Planner, Google Trends, Google Suggest) – diese liefern viele Daten über eure Website und die Suche.
  • Plugins & Software: Für WordPress gibt es SEO-Plugins (z. B. Rank Math), die euch bei der Optimierung unterstützen. Fortgeschrittene nutzen auch Profisuiten wie Sistrix.de oder Xovi.de in Deutschland und Ahrefs oder Semrush weltweit.
Rank Math (WordPress-Plugin)
  • Dein SEO-Assistent in WordPress: Rank Math analysiert beim Schreiben eure Beiträge und gibt Live-Tipps (Keyword-Dichte, Überschriften, Lesbarkeit etc.).
  • Features: Schritt-für-Schritt Setup, Fokus-Keyword festlegen, Snippet-Preview (zeigt, wie euer Google-Eintrag aussehen wird), automatisches Sitemap, Schema-Markup, u.v.m.
Google Search Console (GSC)
  • Was ist GSC? Ein kostenloses Google-Tool, das euch zeigt, wie eure Website in der Google-Suche performt.
  • Funktionen: Suchanfragen-Report (für welche Keywords werdet ihr gefunden?), Klicks, Impressionen, durchschnittliche Position. Außerdem Warnungen bei Indexierungsproblemen, Mobilfunktionen, Core Web Vitals etc.
  • Nutzen: Ihr erkennt, wo Potenzial ist (z. B. Keywords auf Position 11 → kleines Update kann Top 10 erreichen) und ob technische Fehler behoben werden müssen. Ein Must-have für jeden Website-Betreiber.
Google Keyword Planner
  • Funktion: Ein kostenloses Tool in Google Ads, das euch hilft, neue Keywords zu finden und das Suchvolumen für Begriffe zu ermitteln.
  • Feature: „Neue Keywords entdecken“ – gebt ein Thema oder eine URL ein, und ihr erhaltet Keyword-Ideen plus monatliche Suchanfragen, Konkurrenz und Trend.
  • SEO-Nutzen: Ihr erfahrt, welche Begriffe lohnenswert sind (z. B. Keyword A – 1000 Suchen/Monat vs. Keyword B – 100) und könnt Inhalte gezielt auf häufig gesuchte Fragen ausrichten. Achtung: Zahlen sind grobe Richtwerte, aber ideal, um Prioritäten zu setzen.
Entitäten / Knowledge Graph
  • Google versteht nicht nur Wörter – sondern Entitäten (Personen, Orte, Marken, Konzepte)
  • Der Knowledge Graph verknüpft Entitäten und deren Beziehungen zueinander
  • Beispiel: „Apple“ = Firma 🍏, nicht Frucht – durch Kontext & Entitätsverknüpfung erkannt
  • Strukturierte Daten & klare Begriffsnutzung helfen, von Google als Entität erkannt zu werden
  • Wikipedia, Wikidata & LinkedIn sind starke Quellen zur Verknüpfung mit dem Knowledge Graph
Ziel: Werdet als eindeutige Entität sichtbar – für bessere Rankings & mehr Trust in Google!
Praxis: SEO-optimierten Artikel schreiben (Überblick)
  • Jetzt setzen wir das Gelernte Schritt für Schritt um: Wir erstellen einen Blogbeitrag in WordPress und optimieren ihn für Google.
  • Thema wählen → Keywords recherchieren → Struktur planen → Inhalt schreiben → On-Page optimieren → veröffentlichen & teilen.
  • Ihr könnt (und sollt 🙂) diese Schritte später für eure eigenen Themen nachmachen. Übung macht den Meister!
Schritt 1: Passendes Keyword & Thema wählen
  • Brainstorm: Welche Fragen stellen eure Kunden häufig? Wählt ein Thema, das für eure Zielgruppe relevant ist (z.B. "Wie wähle ich die richtigen Laufschuhe?" für einen Sportladen).
  • Keyword-Recherche: Prüft im Keyword Planner oder auf Google die exakten Begriffe. Gibt es ein häufig gesuchtes Keyword dazu? (z.B. "Laufschuhe kaufen Tipps").
  • Entscheidung: Lege ein Haupt-Keyword fest, das Suchvolumen hat und genau zu eurem Thema passt. Darauf wird der Artikel optimiert.
Schritt 2: Artikelstruktur planen
  • Gliederung entwerfen: Schreibe die geplanten Überschriften (H2/H3) auf. Was sind die Hauptpunkte, die Du behandeln willst? (z.B. "Fußtyp bestimmen", "Dämpfung vs. Barfußschuh" etc. bei Laufschuhen).
  • Logische Reihenfolge: Ordne die Abschnitte sinnvoll an – ggf. zuerst Grundlagen erklären, dann ins Detail. Jeder Abschnitt sollte einen Kerngedanken haben.
  • Check: Deckst Du alle wichtigen Fragen ab? Versetze Dich in den Leser: Fehlt noch ein Aspekt? Ergänze jetzt, bevor Du schreibst – so bleibt der Artikel vollständig.
  • Zusammenfassung am Anfang oder Ende: Überlegt, ob ihr eine kurze Zusammenfassung oder ein Fazit an den Anfang oder das Ende des Artikels stellt, um Leser schnell zu informieren.
Schritt 3: Schreiben mit SEO im Hinterkopf
  • Schritt 3: Schreiben mit SEO im Hinterkopf
  • Locker drauflosschreiben: Formuliert zunächst euren Text zu jedem Gliederungspunkt. Konzentriert euch darauf, Wissen verständlich rüberzubringen, als würdet ihr es einem Kollegen erklären.
  • Hauptkeyword natürlich einbauen: Lasst euer Fokus-Keyword in Einleitung und mindestens einer Zwischenüberschrift auftauchen, aber zwanglos. Verwendet Synonyme und verwandte Begriffe, um Wiederholungen zu vermeiden.
  • Auf den Leser eingehen: Beantwortet Fragen proaktiv, gebt Beispiele. Mehrwert steht vor Keyword-Platzierung – der Text soll in erster Linie den Lesern gefallen (Google folgt dann automatisch).
📺 Video: Mit RankMath optimieren (optional)
Von Min 00:58 Std bis 01:14 Std Optimierung
Davor generell RankMath
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Ausblick – Trends & Entwicklung
  • KI-Content & Google: Mit Tools wie ChatGPT können Texte schnell erstellt werden. Google sagt: Entscheidend ist die Qualität und der Mehrwert – auch KI-Texte müssen von Experten geprüft und verbessert sein. Nutzt KI als Unterstützung, aber bleibt der Regisseur.
  • Voice Search & Mobile: Sprachsuchen (à la Siri/Alexa) nehmen zu. Inhalte sollten natürliche Frageformulierungen beinhalten („Wie mache ich…?“). Mobile bleibt dominant – Mobile-First-Indexing ist Standard.
  • Google-Updates: Google verfeinert ständig seinen Algorithmus (z. B. Helpful Content Update). User Experience und Content-Qualität werden immer wichtiger, Tricks immer unwichtiger. Bleibt über Entwicklungen informiert (z. B. via https://app.sistrix.com/de/google-updates bspw. 07 Juli Core Update).
Ausblick – Entwicklung zu AI Search (von SEO zu GEO)
KI als neue Suchform
(GEO – Generative Engine Optimization):
Künstliche Intelligenz verändert die Suche grundlegend. Google verliert das erste mal Anteil am Suchmaschinen-Markt.

In der Suche selber
Im neuen KI Modus
Weiterführende Ressourcen & Tipps
SEO Workshop Links 2025

Google Docs

SEO Workshop Links 2025

OnPage SEO Audit Checklist https://backlinko.com/seo-site-audit Checklist Tabelle Konkretes angefangenes Beispiel angehängt: ac-bb.de Local SEO Faktoren https://moz.com/learn/seo/local-ranking-factors Semantische Suche https://ahrefs.com/blog/de/semantische-suche/ SERP Features https://overt...

  • Branchenblogs & News: Haltet euch auf dem Laufenden über aktuelle SEO-Trends – z. B. Search Engine Journal, Search Engine Land, den Blog von Ahrefs oder OMR (deutsch).
Fragen & Austausch
  • Eure Fragen: Was ist noch unklar? Gibt es Begriffe oder Konzepte, die wir vertiefen sollen?